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1111 Euro für die Flutopfer

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©Heike Schülein Ehrenamtliche Helfer der Schnellteststrecke Ludwigsstadt spendeten 1111 Euro für die Hochwasseropfer. Foto: Heike Schülein

BRK-Mitglieder, die die Corona-Teststrecke in Ludwigsstadt unterstützen und auch im Ahrltal im Einsatz waren, spendeten ihr Trinkgeld...

Kronach/Ahrweiler – Vier Wochen lang war der BRK-Kreisverband Kronach intensiv im von der Flutkatastrophe besonders betroffenen Ahrtal im Einsatz. „Die Bilder im Fernsehen sind schon schlimm. Aber wenn man die ganzen Zerstörungen vor Ort sieht, das ist nochmals eine ganz andere Hausnummer“, berichtet Marcus Belz.

Drei Tage lang hatte der Ehrenamtliche im Ahrtal mit weiteren Kameraden Hilfe geleistet. Belz war in einer Feldküche des BRK im Einsatz, um die Einsatzkräfte zu verpflegen. Gekocht wurde, was an Spenden gerade einging – vom Eintopf bis hin zu Sauerbraten mit Klößen; und das in riesigen Dimensionen. Für den Sauerbraten beispielsweise wurden für circa 450 Personen rund 180 Kilogramm Fleisch und 1400 Klöße zubereitet. Wenn die Einsatzkräfte abends zur Station am Nürburgring zurückgekehrt seien und von ihrer Arbeit berichtet hätten, habe man einen Eindruck von den unsagbaren Zuständen erhalten. Die Bevölkerung und die Helfer schufteten Tag für Tag unermüdlich, um die Schäden zu beseitigen. „Aber es wird noch sehr lange dauern, bis dort wieder einigermaßen normale Zustände herrschen“, so Belz. Nach der Rückkehr in den Landkreis Kronach sei man daher auf die Idee gekommen, das eigene Trinkgeld, das man bislang von den Nutzern der Corona-Teststrecke in Ludwigsstadt erhalten hatte, den Flutopfern zukommen zu lassen. Diese Trinkgelder wurden durch weitere Einzelspenden, insbesondere auch von den Mitgliedern der Teststrecke selbst, in etwa verdoppelt, sodass man nun 1111 Euro übergeben konnte. Die Spende geht an das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“, wozu sich das DRK mit weiteren Hilfsorganisationen zusammengeschlossen hat.

Kreisbereitschaftsleiter Michael Neubauer gab einen beeindruckenden Überblick über den Hochwassereinsatz des BRK-Kreisverbands in Rheinland-Pfalz. Demzufolge leisteten im Zeitraum 17. Juli bis 15. August insgesamt 36 Helfer gemeinsam über 4000 ehrenamtliche Stunden. Die Aufgabenbereiche umfassten unter anderem die Unterstützung der Einsatzleitung, die Verpflegung, Sanitätsdienste, den Transport und so weiter. Acht Einsatzfahrzeuge waren dabei teilweise mehrfach im Katastrophengebiet vor Ort. „Vier Wochen repräsentierten wir das Bayerische Rote Kreuz und insbesondere die Leistungsfähigkeit des Katastrophenschutzes im Landkreis Kronach“, zeigte er sich stolz.

Dem Lob an die Helfer schloss sich Roland Beierwaltes an. Der Kreisgeschäftsführer stellte insbesondere die gute Zusammenarbeit der Ehrenamtlichen Hand in Hand mit den hauptamtlichen Kräften heraus sowie die Qualität der dabei geleisteten Arbeit. Der Einsatz habe für alle Beteiligten eine enorme körperliche und psychische Belastung dargestellt. Sie alle wurden nach ihrer Rückkehr in Kronach von einem Mitarbeiter der PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) empfangen, der sofort Gespräche anbot. Namens der Stadt Ludwigsstadt zollte zweiter Bürgermeister Max Heyder den Ehrenamtlichen höchste Anerkennung für ihren Einsatz in der Teststation.

Abschließend äußerten die Anwesenden die Hoffnung, dass der Hochwassereinsatz vielleicht junge Leute dazu animiere, sich einer Hilfsorganisation anzuschließen. Interessierte können sich gerne an Sebastian Linz (Gruppenleiter Jugendrotkreuz Lauenstein), Pamela Schinner (Jugendleiterin DLRG Ludwigsstadt) sowie Christian Conrad (Jugendwart FFW Ludwigsstadt) wenden.

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