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Die Digitalisierung geht weiter (Bericht Fränkischer Tag)

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Volksschule "Am Grünen Band" Ludwigsstadt

Der Stadtrat Ludwigsstadt will noch mehr Geld in die Grundschule „Am Grünen Band“ investieren.

Die Digitalisierung geht weiter (Bericht Fränkischer Tag)
Der Stadtrat Ludwigsstadt will noch mehr Geld in die Grundschule „Am Grünen Band“ investieren.

Ludwigsstadt — Noch bis 2024 läuft im Freistaat das Programm „Digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen“. Schulen sollen dabei unterstützt werden, das digitale Lernen und Lehren unter möglichst optimalen Bedingungen zu ermöglichen. Für die Grundschule „Am Grünen Band“ in Ludwigsstadt steht dafür ein Förderhöchstbetrag von 36.590 Euro zur Verfügung. Ausgehend von einem 90-prozentigen Fördersatz können somit Ausgaben von 40.650 Euro eingeplant werden. „Bisher wurden mithilfe dieser Zuschüsse zwei weitere Klassenzimmer mit Whiteboard und Dokumentenkamera ausgestattet“, informierte Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) im Stadtrat. Um das zur Verfügung gestellte Budget komplett auszuschöpfen, stünden heuer die Aufstockung der Anzahl der iPads für den Unterricht um 40 weitere Geräte sowie der Ausbau der WLAN-Infrastruktur an.

Mehr geht nicht 
Bislang wurden Ehrhardt zufolge 43.750 Euro in die Digitalisierung der Schule investiert, die jetzigen Neuanschaffungen kosten weitere 30.290 Euro. Der Eigenanteil summiere sich auf insgesamt 18.190 Euro. „Mehr Digitalisierung kann man nicht ins Klassenzimmer bringen.“ Um eine bestmögliche Ausbildung von Grundschülern ging es auch im Vortrag von Martin Roßmehl von der Polizeiinspektion Ludwigsstadt. Ausführlich informierte der Verkehrserzieher über das Konzept des neuen zentralen Verkehrsübungsplatzes des Landkreises Kronach. Dieser soll am Schulzentrum errichtet werden; auch ein kleines Schulungsgebäude sei geplant. Pro Schuljahr lernten rund 500 Viertklässler, wie sie sicherer mit dem Rad im Straßenverkehr unterwegs sind. Für Kronach habe man sich gerade auch aufgrund der Anbindung ans Schulzentrum und dadurch möglicher Synergien entschieden. Die Investitionskosten belaufen sich auf voraussichtlich 943.000 Euro, die auf Basis des Einwohnerschlüssels der Landkreis-Gemeinden umgelegt werden. Auf Ludwigsstadt entfällt ein Betrag von 47.140,69 Euro. „Wir hätten uns den Platz etwas näher an der Rennsteigregion gewünscht“, räumte der Bürgermeister ein. Entscheidend sei jedoch die Qualität, und die neue Anlage biete hier optimale Bedingungen.

Sorgen sind unbegründet
Hermann Feuerpfeil (FW) befürchtete aufgrund des Standorts eine Schwächung der Polizeiinspektion Ludwigsstadt. Diese Sorge sei unbegründet, versicherte der Polizist. Aaron Sieber (CSU) erkundigte sich nach den Beförderungskosten. Schließlich habe man den zweitweitesten Anfahrtsweg aller Kommunen. „Wenn wir schon länger fahren, sollten wir nicht auch noch den Nachteil haben, mehr zahlen zu müssen“, regte Mario Ziener (SPD) eine Teilung der Fahrkosten auf alle Kommunen an. Die genaue Handhabung ist Ehrhardt zufolge noch nicht final geklärt. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass sich die Solidargemeinschaft hierfür offen zeigen wird. Da die Ausbildung an vier Tagen stattfinde, wäre ansonsten mit Bus-Fahrtkosten für Ludwigsstadt von 1200 Euro zu rechnen.

Investitionen ins Abwasser
Für die Betriebsführung in der Abwasserbeseitigung arbeitet die Stadt seit über zehn Jahren mit Süd Wasser zusammen. Bei der Sitzung gaben die Projektingenieure Markus Rempfer und Hendrik Kampshoff einen Ausblick auf anstehende Maßnahmen. 2021 seien Investitionen in Höhe von rund 28.000 Euro brutto getätigt worden, ohne die PV-Anlage. Heuer zur Umsetzung vorgesehen seien Arbeiten für etwa 33.500 Euro. 2022/2023 soll laut Ingenieuren ein Prozessleitsystem eingeführt werden. Entsprechende Angebote würden heuer eingeholt. Die voraussichtlichen Kosten von 200.000 Euro sind bereits im Haushalt eingeplant.

Stadtrat in Kürze
Förderung 1 Der Zuwendungsantrag für das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ist gestellt. Für Ludwigsstadt stehen 270.000 Euro Fördermittel (90 Prozent) zur Verfügung. Im Antrag wurden das Stadtumbaumanagement (200.000 Euro), ein Pop-Up-Kinderspielplatz und eine Startup-Initiative (je 50.000 Euro)
aufgenommen. „Wir werden noch darüber diskutieren, was wie umgesetzt werden kann“, verdeutliche Bürgermeister
Ehrhardt. Dankbar zeigte er sich, als eine von lediglich 18 Kommunen in den Genuss dieser Förderung zu kommen.

Förderung 2 Um weiter in den Genuss von Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen zu kommen, muss das Haushaltskonsolidierungskonzept jährlich fortgeschrieben werden. Um die Auflagen zu erfüllen, musste die Finanzplanung durch eine Verschiebung von Maßnahmen aus 2024 in 2025 angepasst werden. 

Grünfläche Nach dem im Zuge der Förderoffensive Nordostbayern erfolgten Abriss des Anwesens Frankenwaldstraße 47/49 in Lauenhain sollte dort eine Grünfläche angelegt werden. Die neuen Eigentümer des Anwesens 45 bekundeten zwischenzeitlich Interesse an einer Teilfläche, um darauf Stellplätze anzulegen. Mit dem Verkauf zum Bodenrichtwert zeigte sich das Gremium einverstanden. Die Restfläche bleibt im Eigentum der Stadt und wird wie geplant als Grünfläche gestaltet.

Bauantrag Grünes Licht gab es für den Antrag von Tino und Gabi Prasser auf Errichtung einer Gartenhütte an der Rosa-Meinhardt-Straße in Ludwigsstadt.

Brandschutz Bestätigt wurden die neu gewählten Kommandanten der Feuerwehr Steinbach/Haide, Kommandant Daniel Hollederer und sein Stellvertreter Julian Ziermann.

Lastwagen Wie der Bürgermeister bekannt gab, wurde der Kipper des Bauhofs für 17.500 Euro verkauft.

Kurve Martin Schmidt (CSU) bat darum, die Kurve am Großparkplatz zu entschärfen.

Straßen Stefan Heyder (CSU) monierte die durch die Holzabfuhr aus den Wäldern teilweise stark ramponierten Straßen.

Bürgerversammlung Im Vorfeld der nächsten Stadtrats-Sitzung am 31. März findet um 17 Uhr eine Bürgerversammlung im Hinblick auf die neuen Bauplätze in Steinbach/Haide statt.

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