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Fränkische Rennsteig-Region ist im Sommer ohne Freibad (Bericht FT)

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Fränkische Rennsteig-Region ist im Sommer ohne Freibad (Bericht FT)

Kreis Kronach — Der Windheimer Freizeitsee ist für die Bürger in der fränkischen Rennsteig-Region die einzige Möglichkeit, im Sommer im Freien zu baden. Lediglich das Hallenbad im Steinbacher FreizeitundTourismuszentrumsteht für einen weiteren Schwimmbetrieb zur Verfügung.

Nachdem das Teuschnitzer Hallenbad derzeit saniert wird und das Ludwigsstädter Hallenbad in den Sommermonaten geschlossen ist, entfällt nun auch die Badesaison im Ludwigsstädter Freibad. „Bevor dieses nicht umfassend saniert ist, können wir keinen Badebetrieb mehr aufnehmen“, bedauerte Bürgermeister Timo Ehrhardt vor kurzem in einer Pressemitteilung. Die Schließung des Freibades wurde aufgrund des baulichen Zustands und der aktuellen Schadstoffuntersuchungen notwendig. Wie der Geschäftsleiter der Stadt Ludwigsstadt, Frank Ziener, erklärte, wolle man im Herbst 2023, spätestens aber im Frühjahr 2024 mit dem Bau des neuen Freibads starten. Wie bereits berichtet, waren die mehrfachen Bewerbungen um Bundesmittel, für die sich auch die drei anderen Rennsteig-Gemeinden aussprachen, 2021 erfolgreich.
Aus dem Bundesprogramm zur Förderung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur wurde der Höchstbetrag von 3,5 Millionen Euro bei einem Fördersatz von 90 Prozent bewilligt.
Das Problemseien die exorbitant gestiegenen Baukosten.  
Nach aktuellen Kostenschätzungen belaufe sich die Investition auf rund 5,8 Millionen Euro netto, so Ziener. Darin sei die notwendige PCB-Sanierung noch gar nicht eingerechnet. Für die Stadt würde dies einen Eigenanteil von 2,8 Millionen Euro bedeuten. Das sei eine Summe, die Ludwigsstadt als Konsolidierungsgemeinde nicht stemmen könne.
Zwar gebe es ein bayerisches Sonderprogramm Schwimmbadförderung, dessen Förderrahmen betrage aber nur bis zu 45 Prozent. Deshalb sei man auch mit MdL Jürgen Baumgärtner im Gespräch. Das Hallenbad wolle man im Sommer nicht eröffnen, da die Vergangenheit gezeigt habe, dass diese Einrichtung in der warmen Jahreszeit kaum angenommen werde. Ziener verweist aber darauf, dass das Freibadgelände den Bürgern als Biergarten mit Freizeitmöglichkeiten zur Verfügung steht.

In Teuschnitz freut man sich auf die Eröffnung des Hallenbads, die zum Jahreswechsel angestrebt wird. Wie berichtet, wurde die Sanierung und Erweiterung des Schwimmbads 2019 in das Förderprogramm KIP-S aufgenommen. Damals gingen die Teuschnitzer von Kosten in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro aus. Aufgrund von unvorhergesehenen, aber notwendigen Arbeiten sowie der allgemeinen Kostenexplosion liege man aktuell bei 3,5Millionen.
Bürgermeister Frank Jakob weist darauf hin, dass man beim Förderantrag ursprünglich davon ausgegangen sei, das Schwimmbecken bei der Sanierung außen vor lassen zu können. Mittlerweile sei ein erneuter Förderantrag gestellt worden, man warte nun auf die Antwort. Er sei zuversichtlich, dass die Mehrkosten entsprechend Berücksichtigung finden. vs

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