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Hilfe für notleidende Menschen in der Ukraine (Bericht FT)

  • Ludwigsstadt

Hilfe für notleidende Menschen in der Ukraine (FT)

Ludwigsstadt — 20 Menschen jeden Alters, eingepackt in dicker Winterkleidung, auf engstem Raum. Ein paar in Einkaufstüten verstaute Habseligkeiten neben spartanischen Klappbetten. Es ist kalt und dunkel. Die Bilder aus einem ukrainischen Luftschutzkeller in Guliaipole bei Saporischja zeigen, wie sich die Menschen im Kriegsgebiet mit dieser unvorstellbaren Situation arrangieren.

Aufgenommen wurde das bedrückende Kurzvideo von einem Partner der Organisation „Jesus verbindet Völker“ (JVV), die Hilfsgüter dorthin transportiert hatte. „Wir bekommen ständig Infos, Filme und Bilder vom Kriegsgeschehen“, erklärten die beiden JVV Leiter Uwe Gottwald und Gregor Tischer, als sie bei einem Besuch im Ludwigsstädter Rathaus Bürgermeister Timo Ehrhardt über die Situation in der Ukraine sowie aktuelle Aktivitäten ihres 1991 inLudwigsstadt gegründeten Vereins berichteten.

Seit nunmehr über 30 Jahren unterstützt der Arbeitskreis der evangelisch-lutherischen Kirche Ludwigsstadt notleidende Menschen in der Ukraine, vorwiegend die ältere Bevölkerung sowie bedürftige Kinder, mit humanitären Hilfsgütern und Suppenküchen vor Ort. Ziel war es einst, Christen aus der ehemaligen Sowjetunion nach dem Mauerfall zu helfen. Verlässliche Partner vor Ort übernehmen die Verteilung der Jahr für Jahr mit dem eigenen Lkw getätigten Hilfstransporte.

Nach wie vor geschieht die Finanzierung von JVV ausschließlich über Spenden, die aufgrund der komplett ehrenamtlich geleisteten Arbeit eins zu eins weitergegeben werden können.

„Seit dem Kriegsausbruch sind wir täglich in telefonischem Kontakt mit unseren Partnern in Rovno, Zhitomir und Kiew“, erzählte der mittlerweile im Landkreis Rosenheim beheimatete Uwe Gottwald. Aktuell werde er sehr oft gefragt, wie man den im Kriegsgebiet sehr leidenden Menschen helfen könne. Gefragt sei im Moment vor allem finanzielle Hilfe. „Wir haben eine zuverlässige Möglichkeit, Geld in die Ukraine zu bringen, ohne das Risiko einer unsicheren Überweisung“, verdeutlichte er. Man verfüge über Jahrzehntelang gewachsene Strukturen sowie wertvolle, vertrauenswürdige Kontakte.

„Benötigt werden Lebensmittel und Medizin. Es ist wirklich eine akute Nothilfe – eine Überlebenshilfe“, verdeutlichte der Ehrenamtliche. Alle zwei Wochen schaffe man einen 40-Tonner sowie Kastenwagen vollgepackt mit Lebensmitteln in die Ost-Ukraine.

Sichtlich erschüttert von den Schilderungen dankte Bürgermeister Timo Ehrhardt den beiden Verantwortlichen für ihren beispielhaften Einsatz. In Ludwigsstadt beherberge man derzeit rund 60 ukrainische Flüchtlinge, die seitens der Bevölkerung sehr gut und offen aufgenommen worden seien. „Bei uns herrscht eine hohe Willkommenskultur“, würdigte er insbesondere auch das Engagement der Vermieter.

Wer sich näher über die Arbeit von JVV informieren möchte kann dies tun unter j-vv.de. Das Spendenkonto von JVV: VR-Bank Oberfranken-Mitte, IBAN: DE 54 771 9000 001 072 356 40.

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