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Jeder Baum zählt - Die Vorteile der natürlichen Verjüngung des Waldes

    Der Borkenkäfer macht unserem Frankenwald extrem zu schaffen. Aktuell entstehen riesige Kahlflächen, die zügig wiederbewaldet werden müssen, um zu starkem Bewuchs mit Gras oder Brombeeren vorzubeugen. Birken und Vogelbeeren spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

    Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach informiert:

    Jeder Baum zählt – Die Vorteile der natürlichen Verjüngung des Waldes
    Der Borkenkäfer macht unserem Frankenwald extrem zu schaffen. Aktuell entstehen riesige Kahlflächen, die zügig wiederbewaldet werden müssen, um zu starkem Bewuchs mit Gras oder Brombeeren vorzubeugen. Birken und Vogelbeeren spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

    Eine Möglichkeit die kahlen Borkenkäferflächen wieder zu bewalden, ist die traditionelle Pflanzung. Sie bietet den Vorteil, dass gezielt Baumarten ausgewählt werden können, die optimal zum jeweiligen Standort passen und somit auch in Zukunft gegenüber dem Klimawandel gut gewappnet sind. Auf den großen Kahlflächen, ab etwa der Größe eines Hektars, sind Pflanzungen jedoch sehr arbeits- und kostenintensiv. Die Bayerische Forstverwaltung bietet hier umfangreiche Fördermöglichkeiten an, um Waldbesitzer gezielt bei Pflanzmaßnahmen zu unterstützen.

    Als Alternative zur Pflanzung gibt es die Naturverjüngung zum Nulltarif. Für das Aufwachsen junger Bäume, vor allem aber für die Wurzelentwicklung ist es grundsätzlich am besten, wenn diese aus natürlicher Verjüngung entstehen. Bereits jetzt ist häufig zu beobachten, dass sich sogenannte Pionierbaumarten wie Vogelbeere und die Birke die freien Flächen zurückerobern. Diese sollten auf jeden Fall stehen gelassen werden. Sie sind es, die auf den Kahlflächen die extremen Temperaturunterschiede abmildern und wieder ein Waldklima entstehen lassen. Auch ihr Laub, das im Herbst abfällt, verbessert den Boden und beugt einer Versauerung der Humusschicht vor.

    Voraussetzung für das Aufkommen von Naturverjüngung sind natürlich angepasste Wildbestände. Durch wiederkehrenden Verbiss der Triebspitzen drohen die jungen Bäume sonst mit der Zeit von Gras und Brombeeren überwachsen zu werden. Nach etwa fünf Jahren können dort wo noch keine Pionierbaumarten aufgewachsen sind Mischbaumarten wie beispielsweise Eiche, Roteiche, Lärche oder Douglasie eingepflanzt werden. Nach weiteren 15 bis 20 Jahren wiederum kann man beginnen unter die geschlossenen Birkenkronen, schattentolerante Baumarten wie Tannen oder Buchen zu pflanzen. Mit dem skizzierten Vorgehen lassen sich strukturierte, gemischte Bestände begründen, denn der Frankenwald in 100 Jahren wird ein Mischwald sein. Nur so können große Schadereignisse, wie wir sie jetzt gerade erleben, verhindert und nachfolgenden Generationen ein stabiler Wald übergeben werden.

    Bei weiteren Fragen rund um den Wald, Holz und Fördermöglichkeiten wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihr zuständiges Forstrevier. Unsere Revierförsterinnen und Förster beraten Sie unabhängig und kostenlos.

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