Sprungziele

Ludwigsstadt liegt auf Kurs (Bericht FT)

  • Ludwigsstadt
  • Ebersdorf
  • Steinbach an der Haide
  • Lauenstein
  • Ottendorf
  • Lauenhain
©Heike Schülein Bürgermeister Timo Ehrhardt beim Abbruch der Jahns-Bräu-Brache in Ludwigsstadt

PRÄSENTATION Die Stadt nimmt eine positive Entwicklung. Bürgermeister Timo Ehrhardt zeigt die Eckdaten und Projekte auf.

Ludwigsstadt —Wegen der Pandemie verzichtete Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) auf eine Bürgerversammlung zum Jahresausklang. Weil sich in Ludwigsstadt aktuell aber viel bewegt, informierte er auf digitalem Weg über die Entwicklung der Stadt. Bei der Präsentation erklärte Ehrhardt: „Mit den abgeschlossenen und laufenden Maßnahmen stellen wir unsere Großgemeinde für die Zukunft noch besser auf.“
Die Verschuldung der Stadt konnte von 2008 bis 2020 deutlich von einst fast 14 Millionen Euro auf nunmehr unter drei Millionen Euro reduziert werden. Zurückzuführen sei dies auf die Ausgabendisziplin und konsequente Ausschöpfung von Einnahmemöglichkeiten. Durch die erfolgreiche Nutzung von Fördertöpfen für Investitionen konnte die Stadt – trotz Haushaltskonsolidierung – Großmaßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur tätigen.
Dankbar zeigte sich der Bürgermeister dem Freistaat Bayern gegenüber, der Ludwigsstadt in den Jahren 2008 bis 2020 mit insgesamt zwölf Millionen Euro an Struktur- und Konsolidierungshilfen bedachte.
Für 2021 sind weitere 800 000 Euro an Staatshilfen – bei Einhaltung der Auflagen – bewilligt.
Große Projekte
Auch 2021 hat sich in Ludwigsstadt und den Ortsteilen vieles getan. Wichtige Leitziele ergeben sich aus dem städtebaulichen Rahmenplan der Stadtsanierung von Lauenstein und im Ortskern von Ludwigsstadt. Großprojekte sind die Begleitung der Revitalisierung des Jahns-Bräu-Areals mit der Schaffung öffentlicher Plätze und die zuletzt aufgrund der Pandemie ins Stocken geratene Zusammenarbeit mit Investoren im Bereich Hotellerie/Gastronomie als auch die Errichtung einer zukunftsorientierten Wohnanlage im Innenstadtbereich (ehemals KEZ). Dort unternimmt der Grundstückseigentümer derzeit einen
erneuten Versuch, den Neubau mit neun Wohn- und einer Gewerbeeinheit zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen zu errichten.
In Eigenverantwortung der Stadt entstand der 2021 abgeschlossene Ersatzneubau des Bauhofgebäudes, der den Beschäftigen nunmehr ein gutes Arbeitsumfeld bietet. Das größte Hochbauprojekt der Stadt in Eigenregie der letzten rund 15 Jahre stellt die Parkscheune Lauenstein dar, die dieser Tage in Betrieb genommen wurde. Die Burgbräu-Brache wurde rückgebaut. Als weitere Schritte erfolgen nun die Hanggestaltung und die Errichtung einer Stützwand an der B 85 im Jahr 2022. Ebenfalls in Lauenstein wird der ehemaligeKindergarten amAnger zum Kultur- und Vereinshaus umgebaut sowie das ehemalige Rathaus mit den darin befindlichen Wohnungen grundlegend saniert.
Bei manchen Leerständen, erklärte der Bürgermeister, bleibe als letzte Möglichkeit nur noch das Plattmachen. Die Bagger rollten beispielsweise in der Kronacher Straße 21, in derRosengasse 19 und AmBühl 1 sowie in der Kehlbacher Straße 57, einhergehend mit einer Anbindung desWegs zum Geotop an das öffentliche Wegenetz, als auch in Lauenstein in der Orlamünder
Straße 10. Dorferneuerungen laufen in Ottendorf, wo heuer die Stützwand im Bereich des Feuerwehrhauses errichtet werden konnte, sowie in Lauenhain. Dort entsteht für die Bevölkerung ein neues Dorfgemeinschaftshaus im Gerinneweg, der in diesem Bereich zugleich eine deutliche gestalterische Aufwertung erfährt. Rückgebaut im Ort wurden die Gebäudeleerstände Frankenwaldstraße 39 und 47/49.
Angebote für Familien
Im Bereich Familie und Kinder nannte Ehrhardt ebenfalls Fortschritte. Das Betreuungsangebot wirdmit der Generalsanierung
und Erweiterung sowohl des AWO-Kindergartens „Lauensteiner Spatzennest“ als auch des „Hauses für Kinder St. Michael“ in Ludwigsstadt weiter ausgebaut. Die Grundschule konnte mit weiterer IT-Technik ausgestattet werden. Im Hallenbad der Schule wurde die Badewassertechnik grundlegend saniert.
Handlungsbedarf bestand bei der Infrastruktur, so bei Wasser und Kanal als auch bei den Ortsstraßensanierungen. Einemit großer Freude aufgenommene Maßnahme war insbesondere die Asphaltierung zum Katzwich.
Sehr gut aufgestellt ist Ludwigsstadt beim Breitbandausbau, den die Stadt seit 2010 mit der Firma Kabel- und Kommunikationstechnik Korn voranbringt. Durch den „Höfebonus“ können 2022 alle Haushalte und Betriebe auf demGebiet der Stadtmit Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s im Download versorgt werden.
Förderungen wecken Interesse
Auf großes Interesse stößt dasKommunale Förderprogramm privater Sanierungsmaßnahmen in den Stadtsanierungsgebieten Ludwigsstadt und Lauenstein. Neun Maßnahmen konnten bereits abgeschlossen werden. Insgesamt wurden für 74 Objekte Sanierungsberatungen durchgeführt.
Sehr gut angelaufen ist der neueLudwigsstädterRegionalmarkt imehemaligen Schlecker, in dem Hobbykünstler, Kunsthandwerker und Direktvermarkter ihre Produkte anbieten können. Voller Vorfreude und Dankbarkeit schaut die Stadt der anstehenden Sanierung und Erweiterung der Hermann-Söllner-Halle sowie der Generalsanierung des Freibads Ludwigsstadt entgegen, wofür man zusammen rund 4,7 Millionen Euro Fördermittel generieren konnte.
„Die Investitionen sind das eine“, so der Bürgermeister. Viele Angebote und Einrichtungen, die die Stadt „Ludwigsstadt lebenswert ein Leben lang“machten, gingen jedoch auf Initiativen der Bevölkerung zurück. Sein Dank galt daher allen, die sich einbringen.
Das gewählte Format der Online-Bürgerinformation fand viel Zuspruch. Begleitend wurde eine Informationsbroschüre aufgelegt. Diese kann elektronisch auf derHomepage der Stadt abgerufen werden. Zudem liegen gedruckte Exemplare im Rathausfoyer aus.
Die Stadt in Zahlen
Ausblick Angestoßene/in Umsetzung befindliche Projekte:
Städtebauliche Aufwertung Kronacher Straße (Rathaus bis Freibad) sowie Bahnhofsumfeld, Ausbau Ortsstraße AmBühl, Flurstraße, Orlamünder Straße (B 85 bis Anger) und Kehlbacher Straße/Einmündung Am Wetzel, Generalsanierung Sport- und Kulturhalle Ebersdorf, Ersatzbeschaffung Geräteträger Bauhof, Verbesserung Mobilfunkversorgung in Steinbach/Haide, Ausbau Kreisstraße KC 1 (Ebersdorf – Rennsteig) durch Landkreis Kronach, Wind- und Wasserstoffpark am Rennsteig.
Statistik Einwohner aktuell: 3310 (-93 im Vergleich zum Vorjahr); jeweils zum Stand 2020: Erwerbstätige: 1432; vorhandene Arbeitsplätze: 1577; Sterbefälle: 58; Geburten: 26; Zuzüge: 153; Wegzüge: 190; Schuldenstand: 2,83 Millionen Euro

Alle Nachrichten

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.