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Schüler lauschen einem der letzten Schieferbrücher (Neue Presse, Heike Schülein)

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Schüler lauschen einem der letzten Schieferbrücher (Neue Presse, Heike Schülein)
Für Ludwigsstadter Zweitklässler gab es kürzlich einen ganz besonderen Geschichtsunterricht. Günter Hoderlein erzählte, wie er die Teilung Deutschlands erlebte.

LUDWIGSSTADT. Das „Grüne Band“, die ehemals innerdeutsche Grenze,entwickelte sich auf rund 1393 Kilometern vom einstigen Todesstreifen zu einer heutigen Lebenslinie quer vom Norden bis in den Süden Deutschlands.

Das Projekt „Grünes Band“ wurde auf Initiative des Bund Naturschutz in Bayern kurz nach dem Mauerfall ins Leben gerufen. Die Schule in Ludwigsstadt nennt sich „Grundschule am Grünen Band“, weil Ludwigsstadt eben am nahe liegenden Grünen Band liegt.

Ein offener Grenzübergang
Fast 40 Jahre lang war Deutschland geteilt. Die innerdeutsche Grenze wurde mit hohen Mauern, Stacheldraht und Wachtürmen streng bewacht. Davon haben viele der heutigen Grundschüler noch nichts bzw. wenig gehört. Vor allem aber nichts davon, dass es kurz nach der Grenzziehung eine Besonderheit gab: Westdeutsche Arbeiter –fränkische Schieferarbeiter aus den Ortschaften des nördlichen Landkreises Kronach – durften noch einige Wochen diese Grenze überqueren.

Die „Schieferbrücher“, wie man sie noch heute nennt, wurden in den Schiefergruben um Lehesten dringend gebraucht. Am 13. August 1961 wurde in Berlin mit dem Bau der Mauer begonnen und in der Folgezeit die Grenzbarrieren errichtet. Für die fränkischen Schieferbrücher blieb aber ein Grenzübergang zwischen der Ziegelhütte und dem thüringischen Lehesten offen.

Mit 14 in den Schieferbruch
Günter Hoderlein aus Reichenbach ist einer der letzten Schieferbrücher, die von den Arbeiten und dem damaligen Geschehen berichten können. Mit 14 Jahren ging es für ihn in den Schieferbruch, vor allem um Geld zu verdienen,das die Familie brauchte.Auf Einladung gab er nun kürzlich sein Wissen, sein Erlebtes an die Zweitklässler der Grundschule „Am Grünen Band“ in Ludwigsstadt weiter.

Gut vorbereitet von der Schulleiterin Birgit Hermann und unterstützt vom Reichenbacher Ortsheimatpfleger Bernhard Zipfel, der zahlreiches Bildmaterial zur Verfügung stellte, lauschten die Schüler und Schülerinnen dem Vortrag. Auch auf Nachfragen erhielten die interessierten Zweitklässler zufriedenstellende Antworten, weshalb sie die Ausführungen mit reichlich Applaus beachten.

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