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Vermisster Ludwigsstädter ist tot (Bericht Fränkischer Tag, Veronika Schadeck)

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Vermisster Ludwigsstädter ist tot
Ludwigsstadt
— Seit Anfang September 2022 wurde Reiner B. aus Ludwigsstadt vermisst. Nun stellte sich heraus, dass der 66 Jahre alte Mann bereits am 26. September 2022 aus dem Landwehrkanal in Alt-Treptow in Berlin geborgen werden konnte. Aber erst nach einem Jahr wurde jetzt die Identität des Ludwigsstädters festgestellt. Und das war ein Zufall.
Günter Schwab ist erleichtert, dass nun Klarheit darüber herrscht, was mit seinem ehemaligen Kollegen passiert ist. Er erinnert sich noch genau an einen Septembertag im vergangenen Jahr, als er – statt seinem Freund – einen fremden Mann in dessen Eigenheim vorfand. In den Folgemonaten trafen verschiedene Rechnungen von Ärzten aus Berlin ein. Der Stapel von Mahnungen wurde immer größer. Günter Schwab war mittlerweile oft damit beschäftigt, den Absendern das Verschwinden seines Kameraden mitzuteilen.
Auch bei der Polizeiinspektion in Ludwigsstadt seien er und weitere Bekannte des Vermissten gewesen. Sie wiesen auch darauf hin, dass der vermisste Nachbar sowohl körperlich als auch psychisch seit einigen Jahren überaus instabil gewesen sei.
Damals wurde ihnen unter anderem mitgeteilt, dass man zwar seinen Aufenthaltsort vermute, sich aber aus Datenschutzgründen nicht äußern werde. Zudem sei es nicht die Aufgabe der Polizei, Aufenthaltsermittlungen durchzuführen, wenn die beschriebene Gefahr für Leib und Leben nicht vorliege. Außerdem haben Personen, die im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte sind, das Recht, ihren Aufenthaltsort frei zu wählen, so war damals eine Stellungnahme gegenüber unserer Zeitung.
Wie jetzt Günter Schwab mitteilt, war die Identitätsfeststellung seines Kollegen vor rund 14 Tagen ein Zufall. Eine Bekannte habe ihn auf ein Foto in der Zeitung „Tag24“ aufmerksam gemacht, das bereits am 7. Dezember 2022 veröffentlicht wurde. Dort war zu lesen: „Wer kennt diesen Mann?“ Für Schwab gab es keinen Zweifel, dass es sich dabei um Reiner B. handelte. Gemeinsam hätten sie sich bei der Vermisstenstelle des Landeskriminalamts in Berlin gemeldet. Es wurden DNA-Untersuchungen durchgeführt. Mithilfe seines Zahnstatus wurde die Identität von Reiner B. schließlich festgestellt.

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