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Vom Zimmerer zum Doktor-Ingenieur

  • Ludwigsstadt
©Hochschule Coburg Mit 35 Jahren ist Jonas Schmidt Doktoringenieur. Foto: Hochschule Coburg

Jonas Schmidtstartete bereits mit 15 Jahren ins Berufsleben.Und zwarmit einer Zimmererlehre.

 

Ludwigsstadt — Jonas Schmidtstartete bereits mit 15 Jahren ins Berufsleben.Und zwarmit einer Zimmererlehre. Heute, mit 35 Jahren, ist er Dr.-Ingenieur. Möglich machte das eine kooperative Promotion, die von Holger Falter von der Fakultät Design derHochschuleCoburg und Volker Schmid von der TU Berlin betreut wurde.

 

„Beim Bauen steht man immer wieder vor neuen Aufgaben. Und das, was man sich ausdenkt, entwirft, plant und berechnet, ist dann auch draußen in der Realität zu sehen“, beschreibt Schmidt seine Faszination für den Bau. Nach seiner Ausbildung zum Zimmerer ging er an die Technikerschule. Danach studierte er Bauingenieurwesen an der FHWürzburg und machte an derUniversitätKassel seinen Masterabschluss. Da der gebürtige Ludwigsstädter in Oberfranken bleiben wollte, ging er als Tragwerksplaner und Projektleiter in dasCoburger Ingenieurbüro Knörnschild & Kollegen.

 

„Nach einigen Jahren in der Praxis wollte ich mich wissenschaftlich vertiefen“, so Schmidt. Dabei stieß er bei seinem Chef, der selbst an der FH Coburg Bauingenieurwesen studiert hat, auf offene Ohren. Er stellte den Kontakt zu Holger Falter, Professor für Bauingenieurwesen der Hochschule Coburg, her. Nun ging es darum, das passende Thema für die Doktorarbeit zu finden, Kooperationspartnerzu gewinnen und einen Forschungsantrag für die Finanzierung des Vorhabens zu schreiben. In seiner Doktorarbeit befasst sich Schmidt schließlich mit der Entwicklung von Verbindungselementen, mit denen Stahlbetonbauteile unmittelbar auf der Baustelle zusammengefügt werden können.

 

„Bisher werden die Stahlbetonfertigteile an die Baustelle geliefert und nachträglich mit Beton vergossen oder direkt auf der Baustelle betoniert.“ Die von ihmentwickelten Verzahnungen können bereits in die Fertigteile integriert werden. So lassen sich die Bauteile auf der Baustelle unmittelbar zusammenstecken. Im Rahmen seiner Doktorarbeit testete er unterschiedliche Materialkombinationen, führte Simulationen durch und machte Großversuche im Maßstab 1:1, umzu testen,wie dieKraftübertragung funktioniert.

 

Am Bau wird die von Jonas Schmidt entwickelte Verbindungstechnik derzeit noch nicht eingesetzt. Dafür ist eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik in Berlin erforderlich, die gemeinsam mit einem Unternehmen angestrebt werden muss.

 

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