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Vorfreude auf ein schöneres Ottendorf

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©Heike Schülein Bei einem Ortstermin überzeugte sich Bürgermeister Timo Ehrhardt von der voranschreitenden Errichtung der Stützmauer in Ottendorf. Foto: Heike Schülein

Der kleine Ort darf sich über eine einfache Dorferneuerung freuen. Dabei wird der Altortbereich der Ottendorfer Straße neu gestaltet. Aktuell laufen die Arbeiten an der Stützmauer.

Ottendorf- Ausgehend von der dringenden Sanierungsbedürftigkeit der Ottendorfer Straße - bislang eine der schlechtesten Straßen im Gemeindegebiet Ludwigsstadts - wurde für den Ortsteil eine einfache Dorferneuerung eingeleitet. Das Büro Lauer & Lebok aus Lichtenfels plante mit einer engagierten Projektgruppe den Maßnahmenumfang. Ursprünglich war als Umgriff für die Dorferneuerung der Bereich zwischen Feuerwehrgerätehaus und Einmündung Schulstraße sowie der Anschlusss an die Berggasse/Tröge vorgesehen. Während der Detailplanungen wurde jedoch der Betrachtungsbereich auf die Einmündung in die Lehestener Straße erweitert.
„Das ist ein großes Projekt geworden“, freute sich Bürgermeister Timo Ehrhardt bei einem Vor-Ort-Termin in Ottendorf. Das Ortsbild des schmucken kleinen Orts wird von der alten Dorflinde am Anger geprägt. Um die Dorflinde sollen ein Pavillon und Sitzgelegenheiten entstehen, um dort kleinere Feste abhalten zu können. „Eine große Herausforderung stellt das deutlich hängige Gelände im Ort dar“, verdeutlichte er. Probleme bereitet insbesondere die Fläche mit der Stützmauer zwischen Feuerwehrhaus und Lehestener Straße, die bei der statischen Untersuchung als nicht standsicher eingestuft worden war. Als Folge wurden für diesen Erweiterungsbereich die Fördermöglichkeiten mit dem Amt für ländliche Entwicklung Oberfranken besprochen. Dankenswerterweise wurde beides - Mauer-Neubau und Straßenerneuerung - als förderfähig eingestuft.
Als erster Bauabschnitt erfolgt derzeit die Entwicklung der Stützmauer durch die bauausführende Firma STW Straßen-Tief- und Wasserbau GmbH Eliasbrunn. Die Nachverdichtung und der Straßenbau schließen sich an. Die Verkehrswegebauarbeiten und gestalterische Aufwertung - zweiter Bauabschnitt - werden erst 2022 angegangen. „Die Arbeiten waren noch für dieses Jahr geplant; können aber heuer definitiv nicht mehr realisiert werden“, erklärte Ehrhardt. Aktuell laufen die letzten Planungen und Abstimmungen mit der Projektgruppe, um die Ausschreibungen auf den Weg zu bringen. Der Fördersatz beträgt 90 % auf die förderfähigen Kosten. Die Gesamtkosten betragen - laut Entwurfsplanung des Planungsbüros - ca. 1,6 Mio. Euro; bei einem Eigenanteil der Stadt von rund 200.000 Euro.   
„Die einfache Dorferneuerung ist eine einmalige Chance, etwas aus dem alten Ortskern zu machen“, betonte der Bürgermeister, der sich in diesem Zusammenhang der engagierten Projektgruppe gegenüber sehr dankbar zeigt. Im guten Miteinander habe man viele Themen diskutiert und vorangebracht, um Missstände zu beseitigen und den Altort auf Vordermann zu bringen. Die intensive Einbindung der Bevölkerung war ihm dabei ein großes Anliegen; stellt doch auch die Mitwirkungsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ein charakteristisches Merkmal bzw. eine erklärte Zielsetzung einer Dorferneuerung dar.   
Die Maßnahmen werden als einfache Dorferneuerung vom Amt für ländliche Entwicklung begleitet und durch den Freistaat gefördert. Einfache Dorferneuerung bedeute, so Ehrhardt, dass sich die Maßnahmen auf einen Hauptpunkt fokussieren. Im Gegensatz zu einer umfassenden Dorferneuerung werden dabei insbesondere  zentrale Bereiche von Dörfern gestalterisch aufgewertet, um damit die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern.
Wasserleitungserneuerungen und Zonenänderung
Im Vorgriff der Dorferneuerung war bereits im Jahr 2019 die Wasserleitung in der Ottendorfer Straße - nach einer Planung vom Ingenieur-Consult SRP Kronach - durch die Firma ASK aus Kulmbach erneuert worden. Zur Verbesserung der Druckverhältnisse wurden in diesem Jahr noch die Versorgungszonen angepasst. Die Wasserleitungsbaumaßnahmen werden durch den Freistaat Bayern im Rahmen der RZWas2018 gefördert.
Private Initiativen zahlen sich aus
Das Erscheinungsbild eines Dorfes wird im besonderen Maße auch durch private Anwesen mit ihren Gebäuden, Hofräumen und Vorgärten geprägt. Die Dorferneuerung nur auf die öffentlichen und gemeinschaftlichen Bereiche zu beschränken, wäre daher ein unzureichender Ansatz. Deshalb werden auch Maßnahmen und Investitionen privater Bauherren finanziell gefördert, die zu einer Verbesserung des Gesamtbilds im Geltungsbereich - sprich dem Altortbereich der Ottendorfer Straße - beitragen. Interessenten erhalten hierfür vorab eine kostenlose Beratung durch den Verband für ländliche Entwicklung. hs

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